Verwaltung von Risiken, die durch Drittanbieter entstehen.
Third-Party Risk Management (TPRM) bezieht sich auf den Prozess der Identifikation, Bewertung und Minderung von Risiken, die von Drittanbietern oder Lieferanten in der Beziehung zu einem Unternehmen ausgehen können. TPRM ist ein wesentlicher Bestandteil der Information Security Management Systems (ISMS) und Governance, Risk, and Compliance (GRC) Plattformen, die darauf abzielen, die gesamte Sicherheits- und Compliance-Landschaft eines Unternehmens zu schützen.
In der Praxis bedeutet TPRM, dass Unternehmen Prozesse und Tools implementieren müssen, um die Sicherheitspraktiken und die Compliance ihrer Drittanbieter kontinuierlich zu überwachen. Dies umfasst unter anderem die Bewertung der Cloud Security Posture Management (CSPM) der Anbieter, das Überprüfen der Implementierung von Zero Trust Prinzipien sowie deren Integrationen mit Security Information and Event Management (SIEM) Systemen.
Audits spielen eine entscheidende Rolle in TPRM, da sie Unternehmen eine Möglichkeit bieten, die Effektivität ihrer Drittanbieterprogramme zu bewerten. Audits helfen dabei, die Einhaltung von Sicherheitsstandards und Compliance-Anforderungen zu sicherzustellen, indem sie Schwachstellen aufdecken und gezielte Maßnahmen zu deren Behebung vorschlagen. Integrationen in GRC Plattformen ermöglichen eine nahtlose Überwachung dieser Prozesse und erleichtern die Berichterstattung.
In einem zunehmend digitalisierten Geschäftsumfeld, in dem Outsourcing und Partnerschaften mit Drittanbietern allgegenwärtig sind, ist die Implementierung eines robusten TPRM-Programms unerlässlich. Es schützt sensible Daten und hilft Unternehmen dabei, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und das Vertrauen ihrer Kunden zu stärken.